Vereinschronik des Tuspo 1924 Obergrenzebach e.V.
Der Verein wurde am 16. April 1924 im Lokal Schäfer gegründet. Den ersten Vorsitz übernahm damals Herr Lehrer Scherp. Unter seiner Führung wurde Geräteturnen und Leichtathletik betrieben. Eine besondere Leistung muß man noch heute anerkennen.Turngeräte wie Barren, Reck und Pferd wurden von den Mitgliedern aus eigener Tasche bezahlt, welches zu dieser Zeit äußerst schwierig war.Im Jahre 1927 nahm auch König Fußball in Obergrenzebach Einzug. Da ein Sportplatz noch nicht vorhanden war, wurde auf Wiesen am Dorfes-rand gespielt. Bedenkt man, daß die Wiese an jedem Sonntag gewechselt werden mußte, so weiß man, daß sich die Sportler zu der Zeit schon eine enorme Arbeit im Transportieren der Tore, sowie das Herrichten der Spielfelder aufgelastet hatten.Durch die Versetzung des damaligen Lehrer Scherp übernahm Herr Lehrer Blum den 1. Vorsitz. Man schrieb das Jahr 1928. Die Vereinschronik weist auf, daß sich die Lehrerschaft zur damaligen Zeit für das beginnende Vereinsleben eingesetzt hatten. Durch einen tragischen Sportunfall mit tödlichem Ausgang kam der Fußballspielbetrieb von 1928 bis 1930 gänzlich zum erliegen. Erst im Jahre 1931 wurde infolge der Initiative des Bürgermeisters Orth ein Spielfeld auf dem Leydesberg hergerichtet. Die Erdbewegungen wurden nur von Hand ausgeführt. Ab 1931 übernahm Herr Johann Jost Best den Vereinsvorsitz und behielt ihn, bis der Krieg ausbrach. Der gesamte Sportbetrieb kam zur Ruhe. Nach dem Kriege, im Jahre 1946, als die ersten Sportler wieder in die Heimat kamen, wurde mit dem Fußballspielen, aber auch mit Turnen begonnen. Die Heimatvertriebenen und Evakuierten schlossen sich dem wiederentstehenden Verein an und füllten Lücken, die der Krieg geschlagen hatte. An Winterabenden zeigte man Geräteturnen in sogenannten Werbeabenden. In Verbindung mit Theaterspielen wurde die Vereinskasse aufgefüllt.Im Jahre 1954 wurde durch Initiative des Herrn Dr. Adler eine Tischtennisabteilung gegründet. Diese schaffte schon nach einigen Jahren den Aufstieg bis in die Bezirksklasse. Ebenso bestand eine Damen-Turn-und Gymnastikabteilung. Im Jahre 1957 gab Johann Jost Best den Vorsitz an Herrn Heinrich Quehl ab. 1972 schloß sich die Fußballabteilung mit dem Nachbarverein Leimsfeld zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Der Sportplatz "Am Leydesberg" wurde 1971-1972 erweitert und ausgebaut. Das Vereinsheim wurde in den Jahren danach in Eigenleistung der Vereinsmitglieder fertiggestellt.Da der Platz schon nach kurzer Zeit in einem sehr schlechten Zustand war, mußte er erneut instandgesetzt werden und konnte so 1981 zum Spielbetrieb genutzt werden.1980 wurde die Spielgemeinschaft mit Leimsfeld in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Im gleichen Jahrwurde erneut eine Damen-Gymnastikabteilung gegründet, die ihr Können bei der Platzeinweihung 1981 unter Beweis stellte.